Black Friday & Cyber Monday
In diesem Jahr läuft nichts normal. Das gilt auch für die populärsten Rabatt-Aktionen des Jahres, den Black Friday und den Cyber Monday, die am 27. November bzw. 30. November stattgefunden haben. Damit hat das Weihnachtsgeschäft im deutschen Online-Handel einen neuen Umsatz-Höhepunkt erreicht.
Besonders deutlich machen das die Zahlen aus unseren Kernbranchen Fashion und Kosmetik, die mit am stärksten profitiert haben: Dort verzeichneten wir am Black Friday eine Umsatzsteigerung von unglaublichen 240 Prozent im Vergleich zu einem „normalen“ Freitag ohne Rabattaktion. Der Cyber Monday zählte zwar weniger Bestellungen, doch der Umsatz lag mit einer Steigerung von 254,4 Prozent sogar noch höher. Insgesamt war also der Cyber Monday im Umsatz erfolgreicher als der Black Friday. Der Aktions-Ableger sticht den großen Bruder aus, wer hätte das gedacht.
Warenwert von Fashion-Einkäufen sinkt
Seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie haben die Verkäufe von Haushaltsgeräten, Unterhaltungselektronik und Ausstattung für das Homeoffice stark angezogen. Daneben gehört aber auch Bekleidung nach wie vor zum beliebten Kerngeschäft. Hier haben die Deutschen am Black Friday zwar insgesamt ordentlich zugeschlagen.
Einkaufsvolumen für Bekleidung sinkt
Pro Einkauf haben sie aber etwas weniger für Kleidung und Schuhe ausgegeben als noch im vergangenen Jahr. Der Durchschnittswert eines Warenkorbs lag im Fashion-Bereich bei knapp 100 Euro, 2019 waren es noch über 124 Euro. Der länderübergreifende Warenkorbwert betrug in diesem Jahr im Schnitt 110 Euro – sechs Euro weniger als im Vorjahr. Somit liegen die Deutschen unter dem internationalen Durchschnitt, die Situation hat sich im Vergleich zu 2019 also umgekehrt. Positiver fällt die Bilanz hingegen im Bereich Kosmetik aus: Dort ist der Warenkorb-Wert von 58 Euro auf 64 Euro geklettert und liegt über dem länderübergreifenden Mittel von rund 55 Euro. Auch das ist eine Überraschung in diesem verrückten Jahr.