Wie das Geld ins Handy kommt
Einfach das Smartphone oder die Smartwatch an das Bezahlterminal im Supermarkt halten, die Zahlung per Klick bestätigen und schon ist der Vorgang beendet. Mobile Payment bietet eindeutige Vorteile, verglichen mit der umständlichen Suche nach Bargeld. Trotzdem bewegen sich die Marktanteile mobiler Bezahlverfahren noch immer auf einem vergleichsweise niedrigen Niveau. Studien zeigen, dass diese Feststellung nicht nur für Deutschland gilt, auch beispielsweise in den USA sieht es nicht viel anders aus. Deutlich weiter sind viele Asiaten, vor allem in Indien und China nutzen weitaus mehr Menschen ihr Smartphone für Geldtransfers. Hoffnungen auf eine Veränderung hierzulande werden mit dem Markteintritt von Google und Apple auf den Mobile-Payment-Markt verknüpft. Gelegenheit für mich, die Mobile-Payment-Landschaft genauer unter die Lupe zu nehmen.
Mobile Wallets
In der Regel erfolgen die Geldtransfers in Smartphone oder Smartwatch über sogenannte Mobile Wallets. In diese mobilen Geldbörsen lassen sich verschiedene digitale Zahlarten oder ein Guthaben hinterlegen, ebenso ermöglichen sie andere Anwendungen. Dazu gehören Funktionen wie die Authentifizierung des Inhabers, aber auch Coupouning und Loyalty-Programme oder Ticketing. Die Kommunikation von Endgerät und POS erfolgt über NFC, das mobile Datennetz oder Bluetooth. Für diese neue Technologie spricht vor allem ihre positive Nutzererfahrung. So gestattet sie medienbruchlose Geldtransfers und bietet gleichzeitig hohe Sicherheitsstandards. Digitale Wallets integrieren den Bezahlvorgang in Lifestyle und tägliche Routinen der Verbraucher, zudem beschleunigen sie den Check-out am POS. Aufgrund der Nutzerfreundlichkeit existieren bereits zahlreiche Lösungen, wichtigste Anbieter bisher sind die Sparkassen und Volksbanken, ebenso Payback Pay, Postbank, Deutsche Bank und weitere Anbieter.