Wie wird die Verkehrswende zur Realität?
Experten sind sich einig: Der Verkehr in den Städten wie auf dem Land wird sich in den kommenden Jahren massiv verändern (müssen). Die zentrale Frage dabei lautet, wie das im Einzelnen aussehen kann. Welche Verkehrsmittel und Geschäftsmodelle (Direktverkauf, Subskription, Sharing) können dauerhaft bestehen? Werden sich wenige große Player flächendeckend durchsetzen? Oder bleibt der Markt so dynamisch und regional ausgerichtet wie bisher? Und – wie lässt sich die größte aller Hürden überwinden, nämlich die natürliche Bequemlichkeit der Menschen, damit die Verkehrswende Realität wird?
Mobility Futures
Dass es gelingen kann, zeigt etwa die Studie „Mobility Futures: 2030 Forecast“ von Kantar. Dem Marktforschungsinstitut zufolge wird der Wendepunkt in Sachen Verkehr in Großstädten im Jahr 2030 erreicht sein. Dann werden mehr Menschen auf das Fahrrad oder den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) umsteigen oder schlicht zu Fuß gehen, als es Autofahrer geben wird. Genau das wird wohl auch bitter nötig sein. Denn vielen Städten droht der Verkehrskollaps. Auch im ländlichen Raum müssen funktionierende Alternativen zum privaten Auto her, wenn der Verkehr klimafreundlicher werden soll.