Trend der Sharing Economy
Ich will nicht sagen, dass der bereits tiefsitzende Trend der Sharing Economy innerhalb kürzester Zeit den gängigen Habitus des Besitzens ablösen wird. Natürlich werden Anbieter von Waren wie Autos auch in Zukunft weiter Besitztümer verkaufen. Doch die Käufer sind dann gegebenenfalls vermehrt Liebhaber oder Sammler. Der Besitz eines Autos bringt allerdings immer bestimmte Verpflichtungen mit sich, die Konsumenten in ihrer Flexibilität einschränken. Die Möglichkeit ein Auto gegen ein bestimmtes Entgelt spontan zu nutzen, ohne jegliche Verpflichtungen einzugehen, könnte die Vorteile ein eigenes Auto zu besitzen jedoch für viele aufwiegen.
Trends
Bereits letztes Jahr habe ich in einem Blogbeitrag analysiert, welche Geschäftsideen aus dem Trend der Sharing Economy bislang hervorgegangen sind, wie diese über Plattformen koordiniert sowie deren zugrundeliegenden Finanzprozesse gesteuert werden. Damals prognostizierte ich, dass eine reine Geschäftsidee, die den nachhaltigen Trend des Teilens beinhaltet – und sei sie noch so grandios – nicht ausreicht. Vielmehr müssen die gesamten Prozesse in einem Unternehmen auf die neuen Möglichkeiten der Sharing Economy ausgerichtet werden. Insbesondere in der Automobilbranche, die sich bisher darauf konzentrierte, möglichst viele Autos zu verkaufen, müssen neue Prozesse etabliert werden. Nur so können Automobilkonzerne auch diejenigen erreichen, die kein Auto besitzen, aber trotzdem mobil sein wollen. Das sollte jedoch nicht abschrecken, sondern die Pioniere unserer Zeit motivieren, nach Lösungen zu suchen – und zwar solchen, die komplexe Vorgänge vereinfachen.