Boom des Streamingmarkts
Wer hätte gedacht, dass das TV einmal an Zuschauern verlieren würde? Doch tatsächlich ist die Zahl der Deutschen, die sich regelmäßig etwas im Fernsehen ansehen seit 2010 rückläufig. Ein maßgeblicher Grund hierfür ist das Aufkommen von Streamingdiensten. Vor allem die sogenannten Millenials schauen sich gerne und häufig Serien und Filme bei Netflix & Co an. Aber auch der Anteil älterer Nutzer steigt beständig. In meinem Umfeld ersetzen Freunde und Bekannte klassische Fernseher durch Smart-TV’s und haben mindestens einen Streaminganbieter abonniert.
TV wird abgelöst
Es läuft also gut für Streaminganbieter – könnte man meinen. Doch der Wettbewerb in der Branche ist in den vergangenen Jahren durch neue und internationale Anbieter wie Netflix, Amazon & Co sowie bestehende Fernsehsender mit eigenen Angeboten und Mediatheken wie ARD, ZDF, RTL oder Pro7Sat1 stetig gewachsen. Der Markt ist zunehmend gesättigt und so wird es für Anbieter immer schwieriger, neue Kunden zu gewinnen. Netflix veröffentlichte Ende Januar die Geschäftszahlen für das zurückliegende Quartal . Auch wenn sie den Umsatz steigern konnten, wird der Druck immer höher. Disney startet im März mit einen eigenen Videostreaming-Abodienst Disney+ für knapp 7 € pro Monat. Mit neuer Konkurrenz wird es immer wichtiger, seine Bestandskunden zu halten und Erträge zu sichern. Doch das ist gar nicht so einfach. Flexible Abo-Verträge ermöglichen es Verbrauchern, den Anbieter mit wenigen Mausklicks zu wechseln, wenn sie mit dem Service unzufrieden sind.