„Kunden Künstliche Intelligenz erklären“
Christophe Krech überlässt nichts dem Zufall – zumindest, was seine gegenwärtige Aufgabe betrifft. Der 24-Jährige studiert Data Science an der Hochschule Darmstadt, bei Arvato Financial Solutions verfasst er gerade seine Masterarbeit. „Erklärbarkeit von Machine Learning Modellen und Künstlicher Intelligenz“ lautet das hochaktuelle Thema. Damit möchte er für Unternehmenskunden ein wenig Licht ins Dunkel der Datenanalyse bringen. „Die Logik, mit der die neuesten Algorithmen wie ‚Neuronale Netze‘ oder ‚Boosted Trees‘ arbeiten, sprengt schnell die Vorstellungskraft“, erklärt Christophe Krech. Entsprechend groß sei die Skepsis gegenüber dem Einsatz von künstlicher Intelligenz. „Für den Kunden fühlt sich das an, als würde er die Kontrolle und Entscheidungskompetenz aus der Hand geben“, erklärt Christophe Krech.
Um dem Abhilfe zu schaffen, entwickelt der Masterand verschiedene Verfahren, mit der der Anwender in die „Blackbox“ hineinschauen und Ergebnisse besser einordnen kann. Grafische Visualisierungen sind eines davon. Im Idealfall kommen am Ende eine ganze Toolbox heraus, die Arvato Financial Solutions je nach Kunde oder Branche einsetzen kann. Eine Win-Win-Situation: „Ich habe ein Thema, das mit der Anwendung von künstlicher Intelligenz und Machine Learning in der realen Welt zu tun hat“, so Christophe Krech.
Beim Verfassen seiner Arbeit profitiert er von der geballten Erfahrung des Teams und Betreuerin Dr. Karla Schiller, Expert Analytics. „Viele hier sind echte Koryphäen auf ihrem Gebiet. Sie haben ein gutes Gespür dafür, was die Kunden brauchen, aber auch, was die heißen Themen der Branche sind. Das ist extrem motivierend“, schwärmt Christophe Krech, der sich neben der Mathematik auch fürs Marathonlaufen begeistert. Er kann sich vorstellen, nach dem Studium wiederzukehren. „Das lösungsorientierte Arbeiten und die Offene-Tür-Politik hier gefallen mir richtig gut.“ Was für ein glücklicher Zufall also, dass er im vergangenen Jahr die Stellenanzeige von Arvato Financial Solutions im Internet entdeckt hatte. „Ganz ohne künstliche Intelligenz“, lacht er.